• Ersetzen der Pflichtfeuerwehr des Ortes durch eine Freiwillige Feuerwehr
• erster Gründungsantrag von nahezu 60 Osterburger Bürgern 1883 von Stadtverordneten abgelehnt
• unter Druck der Bevölkerung und auf Drängen des Bürgermeisters Hilliges gaben Ratsherren im Januar 1897 Widerstand auf
• somit Gründung am 21. Juni jenes Jahres
• mit Aufnahme in Feuerwehrverband des Regierungsbezirks Magdeburg wurde Gründungsakt 1898 offiziell abgeschlossen
• Osterburger verfügten nun über 3 Feuerwehren: Pflichtfeuerwehr (für besondere Notfälle), Seminarfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehr
• erster Einsatz für die Freiwillige Feuerwehr: 08. Oktober 1897 (in Brand geratene Stallungen des Landwirts Freiberg an der Seehäuser Straße)
• Spritzenhäuser am Kleinen Markt zeigten mit ihren undichten Dächern Altersschwäche und waren im Ganzen Anforderungen nicht mehr gewachsen
• 1905: Bau eines zeitgemäßen Feuerlösch-Gerätehauses in Molkerstraße
• enthielt neben erforderlichen Arbeitsräumen der Wehr auch - wie damals üblich - eine Polizeizelle und einen Obdachlosenraum Das fertig gestellte Feuerlöschgerätehaus in der Moltkestraße
• 97 aktive Mitglieder und regelmäßige Übungen zur guten Zusammenarbeit
• in zwanziger und dreißiger Jahren spiegelt sich ganze Vielfalt feuerwehrtechnischer Einsätze wider
• Wehr verfügte bei vier Löschzügen mit dem Branddirektor, zwei Brandmeistern, zwölf Oberfeuerwehrmännern und 15 Ordnungsmannschaften über beachtenswerte personelle Besetzung
• 1929: erste Motorspritze und bald darauf: motorbetriebener Mannschaftswagen und "Hydrantenwagen" Die erste Motorspritze 1929 mit Schlauchwagen gegenüber dem Feuerlöschgerätehaus in der Molkerstraße
• 1931: Großbrand auf Drescherhof
• 1937: Wasser aus zahlreichen Kellern und Wohnungen gepumpt• 1939: fünf mit Korn und Heu gefüllte Scheunen auf dem Drescherhof in Brand• Schaffung eines wirksamen Meldesystems, einer Sirene
• 2 Mercedes-Löschfahrzeuge (LF), LF 12 und ein weiteres LF mit einer Tragkraftspritze (TS 8) ausgerüstet
• Freiwillige Feuerwehr behielt ihren Namen, wurde aber organisatorisch in eine "Hilfs- polizeitruppe" umfunktioniert
• Zuwachsen einer wesensfremden Aufgabe, als die Stadt durch Verdunklungsmaß- nahmen "sicherer" gemacht werden sollte ? Kontrolle über Einhaltung dieser Maßnahme• Beorderung der Osterburger Feuerwehr zu Löscharbeiten nach Magdeburg
• Brandbombenabwurf eines englischen Flugzeugs über Osterburg am 19. auf den 20. April 1940 ? Auslösen von Bränden in einigen Häusern
• Geräte und Fahrzeuge aus der Landesfeuerwehrschule Heyrothsberge nach Osterburg: 1 LF 8 (Mercedes), 1 LF 16 (Magirus) mit Vorbaupumpe, 1 Drehleiter auf einem Mercedesfahrgestell; Rückgabe nach dem Krieg
• Osterburger Feuerwehr bestand nun zum Großteil aus dienstverpflichteten älteren Männern, weil eigentliche aktive Feuerwehrmitglieder zum Kriegsdienst eingezogen waren
• Feuerwehren aus dem Umkreis rückten zur Hilfe bei Brandbekämpfung an
• 1944: Flugzeug der Alliierten entlud Phosphorbomben und eine Luftmine, die glücklicherweise nicht explodierte und ließ Brandbomben in die Werderwiesen niederprasseln
• Diebstahl des Mercedes-Löschfahrzeuges LF 12; amerikanische Besatzungs- truppen holten Schlauchwagen aus verschlossenem Gerätehaus
• auf Weisung der sowjetischen Ortskommandantur wurde zunächst eine Pflichtfeuerwehr geschaffen
• 1946: Eisstau der Biese unmittelbar an der Wassermühle (Gefahrbeseitigung durch Schweißbrenner)
• September 1946: Brandstiftung in Bismarker Straße am Sägewerk Bartels (umliegende Häuser erfolgreich geschützt, Sägewerk, jedoch unauslöschbar, in Schutt und Asche)
• 1947: Großbrand im Schloss Iden (Feuerwehr Osterburg war bereits 17 Minuten nach dem ersten Feueralarm einsatzbereit am Ort des Geschehens)
• 1950: Aufstellung einer Berufsfeuerwehr, die Bestandteil der Polizei war; Freiwillige Feuerwehr durfte bestehen bleiben, musste aber alle technischen Geräte abtreten
• 1955: Auflösung der Berufsfeuerwehr; nicht mehr genügend Kameraden für den freiwilligen Feuerwehrdienst
• Ende des Jahres 1956 hatte sich die Mitgliederzahl auf 31 erhöht
• an Stendaler Straße wurde in den Jahren 1951 und 1952 auf Gelände des Volkspolizeikreisamtes das neue Feuerwehrhaus errichtet
• 1956: Gründung einer Jugendlöschgruppe an der Oberschule
• 1958: neues Löschfahrzeug LF 15 (H3A) angeschafft
• in sechziger Jahren wurde alte Technik durch neue ersetzt
• 1967: Bildung von Arbeitsgemeinschaften an Osterburger Schulen
• Organisierung von Feuerwehrbällen und Konzerten, Unternehmen von gemeinsamen
Ausflügen, Kameradschaftsabende und Tage der offenen Tür
• Betrauung von Kameraden mit leitenden Aufgaben auf Kreisebene: 4 Kreisbrandmeister, 2 Wirkungsbereichsleiter sowie ein Abschnittsleiter wurden aus
Osterburger Wehr berufen
• 1980: Modernisierung; Indienststellung der Fahrzeuge der Typen W50 und Robur
• erste Verbindung mit dem "Westen": Partnerfeuerwehr wurde die FF der Heidestadt Soltau
• 1991: gemeinsamer Tag der offenen Tür der freiwilligen Feuerwehr Soltau und Osterburg in Osterburg
• 1992: Gründung einer Jugendfeuerwehr, sowie Beschaffung ELW 1 und Übergabe des LF 16-TS vom Bund
• Beschaffen von Spreizer, Schere und Rettungszylinder
• 1995: zwei schwere Einsätze hintereinander:
Verkehrsunfall (ein Schwerverletzter und ein Toter) und gleich nach diesem Einsatz: Wohnungsbrand in Rochau (zwei Kinder nur noch tot geborgen)
• 1995: Einbau Küche und Erneuerung Sanitäranlagen
• 1996: Gestaltung Klubraum
Bau Fettabscheider auf dem Hof
• 1997: 100-Jahrfeier
Beschaffung des Rüstwagens RW 1
• 1999: die Feuerwehr wurde durch drei Großbrände gefordert:
Vollbrand der Wäscherei Saubermann
Zimmerbrand Altenpflegeheim mit 2 Toten
Vollbrand des „Bayrischen Hofes“ in Goldbeck
Beschaffung des Löschfahrzeuges LF 16/12
• 2001: Wechsel in der Wehrleitung
• 2002: Ersatzbeschaffung Drehleiter DLK 23/12
• 2003: Brand der historischen/ geschichtsträchtigen Wassermühle
Beschluss zum Erhalt des jetzigen Standortes des Gerätehauses
Gründung des Vereins der Freunde und Förderer der FF Osterburg
ABC - Erkunder vom Landkreis an die Stadt Osterburg übergeben
• 2007: Sozialtrakt (Sanitär und Umkleide) fertig gestellt
• 2009: Übergabe und Inbetriebnahme neue Fahrzeughalle
• 2015 - 2017: Sanierung Dach alte Fahrzeughalle und der Schulungsräume