Eine funktionierende Gefahrenabwehr braucht engagierte Kameradinnen und Kameraden, denen gute Technik und Ausstattung zur Verfügung steht. Und so begann die erste Ortswehrleiter-Dienstberatung der Freiwilligen Feuerwehren nach der Sommerpause am Mittwoch, den 14. September 2022 in Osterburg mit zwei Fahrzeugübergaben. Beim Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) für die Ortswehr Rossau und dem Tanklöschfahrzeug (TLF) für die Ortswehr Krevese handelt es sich „um gute Gebrauchte, die zu einer deutlichen Verbesserung der Einsatzbereitschaft beitragen“, betonte Stadtwehrleiter Sven Engel bei der symbolischen Schlüsselübergabe an den stellvertretenden Ortswehrleiter in Rossau, Ralf Böllstorf, sowie den stellvertretenden Ortswehrleiter in Krevese, Lucas Keil, und Maschinist Christopher Knespel. Die Erinnerungen an große Flächenbrände in den Bereichen seien nicht ausgelöscht.
Möglich macht die aktuelle Umverteilung innerhalb der Einheitsgemeinde ein Neuzugang im Fuhrpark der Freiwilligen Feuerwehr Osterburg. Das Tanklöschfahrzeug zur Vegetationsbrandbekämpfung (TLF VBBK) wurde zu 87,5 Prozent vom Land Sachsen-Anhalt gefördert und von städtischen Eigenmitteln mitfinanziert. „Ein glücklicher Umstand, an den keiner so richtig geglaubt hat und der so wichtig ist“, dankte Bürgermeister Nico Schulz den Anwesenden für ihre Einsatzbereitschaft, „die in diesem Jahr schon ganz große Kraft und Stärke erforderte.“ Allein bis zur Jahreshälfte sei eine Verdopplung der Einsätze (89) im Vergleich zum Vorjahrszeitraum (41) zu verzeichnen.
Das ehemalige Kreveser Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) wechselt nach ein paar Funkumrüstungen demnächst ins Rossauer Feuerwehrgerätehaus, das dort auch große Bedeutung für die Einsatzbereitschaft und Nachwuchsarbeit hat. Ein altes Fahrzeug wechselt dafür in den verdienten Ruhestand. Das einstige Osterburger Tanklöschfahrzeug (TLF) kommt nun in Krevese zum Einsatz.
Vor wenigen Monaten erfolgte bereits die Umstellung eines Löschgruppenfahrzeuges von Flessau nach Dequede, da die Feuerwehr Flessau ein neues Löschfahrzeug erhielt.
Somit konnte die Ausstattung des Ausrückebereiches Nord der Osterburger Feuerwehr deutlich verbessert werden. Bedingt durch die besondere Lage wie die trockenen Sandböden, welche in den letzten Jahren einen Schwerpunkt für Getreidefeldbrände bildeten und einen größeren zusammenhängenden Waldbestand haben – war es erforderlich diesen Bereich mit dieser Einsatztechnik zu verstärken.